Großartigkeiten, Kleinigkeiten & der heimliche Rest
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Mittwoch, 25. November 2009
Frühlingsherbst mit Anajo & anderen
Ist das Herbst? Letztens habe ich auf der Straße plötzlich "Es ist wieder Frühling" von Anajo gesungen, und so nach Frühling fühle ich mich auch. Glühwein schmeckt bei diesen lauen Temperaturen nicht, Handschuhe braucht man sowieso keine und dass mir der Appetit nicht nach Lebkuchen steht finde ich rein figurtechnisch auf keinen Fall schlecht, aber langsam wär's doch mal Zeit für ein bisschen Kälte, oder?

Anajo, darauf muss ich an dieser Stelle nochmal deutlich hinweisen, bringen am Freitag ein Album "plus Poporchester" heraus, welches man sich schon allein wegen ihrer Version von "Jungs weinen nicht" ("Boys don't Cry" von The Cure) unbedingt kaufen sollte! Die kann man auch anhören und sogar anschauen unter anajo.de
Auf Tour sind die Jungs natürlich auch wieder:
28.11.09 Traunstein - Metro
03.12.09 A - Wien - Chelsea
04.12.09 A - Graz - PPC
05.12.09 A - Steyr - Röda
09.12.09 Köln - Subway
10.12.09 Essen - Grend
11.12.09 Freiburg - E-Werk
12.12.09 München - Backstage
15.12.09 Regensburg - Heimat
16.12.09 Erlangen - E-Werk
17.12.09 Berlin - Lido
18.12.09 Hamburg - Knust
19.12.09 Kaiserslautern - Kammgan
25.12.09 Augsburg - Kantine


Auch das Mädchen gibt es noch, es trägt Schal und trotzt dem Wind:



und wenn die Frühlingsgefühle zwischendurch mal nachlassen, stimmen wir uns hiermit auf den Winter ein:

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Dienstag, 17. November 2009
ich würde ja gern...
...mehr bloggen, aber ich werde gerade von tausend anderen Beschäftigungen aufgefressen, deshalb nur Fotos und kaumText von Virginia jetzt!

Überaus toll war es! Überaus kostenlos auch, dank Chris. Überaus einfallsreich die Idee, die Zugaben per Glücksrad auszusuchen - was wieder für den Fleiß der Band spricht, die wirklich musikalisch einwandfrei und trotzdem so leidenschaftlich singt & spielt. Sogar Emiliana Torrini und Coldplay haben sie einfließen lassen, von letzterem existiert auch ein Video, allerdings hab ich noch nicht raus, wie ich das zuschneiden und poste, aber vielleicht kommt's noch irgendwann nach?

Übrigens machte überaus überraschend Tobias Kuhn (Monta) den Merch und ein paar von den Fertig, los!-ens standen daneben. Überaus doof dagegen, dass ich das mitgenommene Anajo-Plakat irgendwo auf dem Weg verloren habe.











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Donnerstag, 5. November 2009
Vorher-Nachher-Show mit Bosse
Bosse war mit Band im 59:1 in München, veränderte sich während des Konzerts:


und spielte zwischendurch mitreißend, laut und gut.







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Dienstag, 3. November 2009
Andrew Bird & his violin
...made my day



in besserer Bildqualität gibt es diese kleine Großartigkeit auf fromthebasement.tv,
wo man noch viel mehr entdecken kann!

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Sonntag, 25. Oktober 2009
NEUES VON ANAJO
Neues von der Lieblingsband, qualitativ eher schlecht, aber dafür funkelfrisch!

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Samstag, 17. Oktober 2009
Corpus Delicti


Es wird langsam Zeit, nicht immer nur alles zu loben sondern Kritik zu üben, denke ich. Aber was kann ich dafür! Ich wähle eben genau aus, was ich lese, höre und besuche und habe deswegen schon wieder nur Lob übrig für: Juli Zeh und Slut, Slut und Juli Zeh, Juli singend, Slut lesend, alle alles und auf Leinwänden Bilder.


dieses Bild und so viel mehr Gutes ist von xhoch4

Denn es war großartig, was letzten Samstag – es war der 10.10.2009 - für gute 90 Minuten auf meine Sinne einstürmte: eine Mischung aus szenischer Lesung, Hörspiel, Konzert. Dazu Grafiken – Symbole oder anatomische Skizzen, getanzte Folter und Personen. Um was geht es überhaupt? Juli Zehs neuestes Werk heißt „Corpus Delicti“ und beschreibt in orwellscher Manier eine Gesellschaft, deren oberstes Ziel Gesundheit ist – aber „Gesundheit ist ein Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens – und nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit“. Nach diesem Ziel sollen alle streben und tun es Dank lückenloser Überwachung durch das Regime, die „Methode“, auch. Es entspinnt sich ein Roman über eine Biologin, ihren rebellischen Bruder und einen Mord – mehr möchte ich hier nicht vorweg nehmen, schließlich soll das Buch ja auch noch spannend sein.

Aber zurück zur Inszenierung am Ingolstädter Theater. Ich war überrascht, dass nicht, wie erwartet, Juli Zeh liest und Slut ein bisschen davor, dazu, danach klimpern. Nein, vielmehr waren die Bandmitglieder selbst Akteure, Stimmen im Geschehen, Sänger Chris Neuburger sogar Sprecher des Bruders der Hauptperson. Die Lieder wurden auch tatsächlich aus dem Roman entwickelt und tragen die Stimmung mit erstaunlicher Intensität, bleiben aber trotzdem Rocksongs. Unterstützt wird dieser Sinnesrausch durch die auf drei Leinwände im Hintergrund projizierten Bilder, auch wenn das schon fast zu viel war, die Aufnahmebereitschaft des menschlichen Gehirn ist doch begrenzt. So konnte man sich aber immerhin nicht entziehen und sich nur berieseln lassen, viel zu fordernd waren die vielen Stimmen, schnellen Schnitte, stakkatoartig ausgestoßenen Worte.

Die Tour ist leider schon fast beendet, zwei Termine stehen noch aus: am 25.10. tritt Juli Zeh mit Slut in Göttingen auf, am 13.11. sind sie im Gasteig in München. Schaut es euch an, es lohnt sich!

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Mittwoch, 7. Oktober 2009
Freude ist für jeden schön - Jochen Distelmeyer
Tatsächlich war ich lange skeptisch: die Band hieß „Blumfeld“, die Stimme des Sängers gefiel mir nicht und die Texte waren politisch bis verschlüsselt. Bei gleichzeitig noch schlagerartigen Songs mit, für meinen Geschmack, VIEL zu wenig melodischer Instrumentalisierung, konnte ich damit einfach nicht warm werden. Dann wurde ich aber mehr oder weniger dazu überredet, mir Ex-Blumfeld-Head Jochen Distelmeyer mal solo (aber mit Band) live anzukucken. Schon kurz vorher war ich zumindest hingerissen von „Lass uns Liebe sein“ und diesem Video mit D!-Moves, groovy, huh.




Beim Konzert in einem kuscheligen „Literaturzelt“ in Mainz nahm mich Herr Distelmeyer dann langsam für sich ein, und da ich seine Platte „Heavy“ jetzt seit Tagen ausschließlich höre, muss ich hier doch noch betonen: das ist hörenswert. Das ist auch um Himmels Willen kein Schlager! Weniger politisch als Blumfeld-Songs und man kann die Unterstellung, er wolle damit wohl in die Charts, nicht vollends wegwischen, aber was macht das? Es ist ein melodisches Album voller Ohrwürmer, ein Tages- und Nachtbegleiter mit Liedern zum Liegen und zum Tanzen. Ich höre auf mit meiner überschwänglichen Lobhudelei. Aber kauft euch dieses Prachtstück, es ist ja praktischerweise bei einem Major-Label erschienen und deshalb nicht mal teuer. (Das erste Mal in meinem Leben hab ich was für Majors übrig.)

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Mittwoch, 23. September 2009
Straßenbahnen, Haie und ein Kinderchor
Das neue Album von Element of Crime - immer da wo du bist bin ich nie

Immer wieder möchte ich Kommas in den Titel dieses Albums fügen. Und immer wieder hören will ich es auch! Beste Voraussetzungen also, um ein-zwei-drei Worte dazu zu verlieren.

Nachdem Element of Crimes letzte Werke „Mittelpunkt der Welt“ und der Soundtrack zu „Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe“ eher blass waren, die Texte über die scheinbar immer gleiche Melodie/Beat-Kombi gelegt schienen und alles im großen Schunkeln unterging, zeigen die Band um Sven Regener mit „immer da wo du bist bin ich nie“ dass sie es doch noch können. Natürlich wird weiter geschunkelt, bei „einer kommt weiter“ zum Beispiel, da kann man wieder von fast jeder beliebigen Stelle im Song zu einer anderen springen, es wird kein großer Bruch entstehen. Bewegter geht es glücklicherweise unter Anderem beim „weißen Hai“ zu, hier wippen meine Beine unter dem Schreibtisch schon extatisch.

Oder ist es nur der kleine Kinderchor, bestehend aus Regeners Tochter Alexandra und einer nicht weiter bekannten Lillith, der mein Frauenherz höher schlagen lässt? Böse Stimmen reden von einem „Rolf-Zuckowski-Ausflug“, ich finde es einfach amüsant und unterhaltsam, wenn Kinderstimmen singen „im Treppenhaus riecht es noch nach Glühwein / und im Fernsehen läuft der weiße Hai“. Ob die Mädels den weißen Hai wohl wirklich sehen wollen?
Mit seiner Tochter war Regener übrigens bei einem Konzert von Lady GaGa und meinte dann zum Hamburger Zeit-Magazin: „Bin ja nicht so der Discofreak, aber das war toll. Wie sie mit Pfennigabsätzen Pogo tanzt! Ganz groß!“

Regener mit Bier zwischen Teenies, die nicht von ihren Digicams und Handys lassen? (Habe mir letztens von einem Lady GaGa-Konzert berichten lassen: um die Musik ging es da wohl weniger)
Besser als in diese Meute passt er sicherlich selbst auf die Bühne, wie er auch bei den Liveübertragungen diverser Radiosender (unter anderem WDR 2, Radio Bremen und der Bayerische Rundfunk) schon zeigen konnte. Eine perfekt eingespielte Band, ein extra Streicher mit dabei: das wird wohl eine sehr gute Tour.

Ohne jetzt noch auf einzelne Titel einzugehen, Referenzen, den Produzenten oder Regeners offensichtliche Leidenschaft für Straßenbahnen, war das hier schon mein Senf zum Thema. Wer verschwurbelte Pseudomusikkritikerworte anhören muss, lese bitte die Plattenkritiken bei Amazon. Durchaus auch erheiternd, wie ich finde! Außerdem gibt’s im neuen Musikexpress ein EoC-Dossier und ein paar nette Sätze Regeners findet man bei jetzt.de. Auch Regener selbst bloggt
– wenn auch nur noch bis zum 2. Oktober. Von mir, wie bisher und weiterhin, nur ein sehr objektives

also: Kaufen, hören, nicht einmal, vielmal, und diese Texte genießen, das sind Pralinen für die Ohren.

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Dienstag, 15. September 2009
Niels Frevert - Der Mann, der sich für Udo Lindenberg hielt


„Jetzt stellen wir mal die Band vor: An der Gitarre – Niels Frevert. Gesang – Niels Frevert. Und zusammen sind sie ’Der Typ der nie übt’“ sagt Niels Frevert zur Mitte des Konzerts und singt gerade genanntes Lied. Zu diesem Zeitpunkt ist dem Zuhörer längst klar, dass er sehr wohl übt. Nur vielleicht nicht immer das, was er noch üben sollte – manchmal geht ein Akkord auf der Gitarre daneben, manchmal fehlt der Text und ich möchte kurz Souffleuse spielen. Songs von Udo Lindenberg dagegen probt er offensichtlich fleißig, spielt „Honky Tonky Show“ mitreißend und nuschelt danach ein putziges „Der Mann der sich für Udo Lindenberg hielt“ in seinen nicht vorhandenen Bart.

Doch weg von den kleinen Fehlerchen, die einem eben so unterlaufen, wenn man mutterseelenallein und anscheinend ein kleines bisschen scheu auf der Bühne sitzt. Eine Akustikgitarre im Schoß und die E-Version hinter sich, ein Barhocker und ein Mikrofon, mehr braucht Niels Frevert nicht – er hat schließlich seine Stimme. Und die singt, summt kratzt, bricht, tönt und schwingt sich in die Höhe, macht damit alles wett, was gegenüber den Aufnahmen der Alben an Instrumentalisierung fehlt. So spielt er sich scheinbar selbstvergessen durch die ruhigen Songs des letzten Albums „Du kannst mich an der Ecke rauslassen“ und rockerposenprobend durch die härteren von „Seltsam öffne mich“. Immer wieder ist man erstaunt von den Texten, sieht ihn im Bühnenlicht sitzen, hört noch mal genauer hin:
Steh ich in der Gegend
Alle Lichter an
Wie ein Baukran
und wundert sich spätestens nach den noch folgenden Glückskeksen und Einwegfeuerzeugstichflammen nicht, dass Frevert den dieses Jahr erstmalig verliehenen Musikautorenpreis gewonnen hat.

Zwischendurch erzählt er Kleinigkeiten zu den einzelnen Stücken, zum Beispiel zu „Ich möchte mich gern von mir trennen“: den Song – ein Hildegard Knef-Cover – habe er eigentlich für eine Tribute-Album aufnehmen sollen, es aber damals verworfen und später heimlich wieder herausgeholt. „Hildegard Knef war schon tot, darum hab ich es adoptiert“.
Vielleicht ist es eine sehr weibliche Sache (wenn ich an die zwei jungen Damen vor mir denke, die, so schien mir, Niels sofort mit ins Bett genommen hätten, wenn sie gekonnt hätten: JA, eine sehr weibliche Sache), dass man Künstler, die mit dem Publikum kommunizieren, so ins Herz schließt. Die sich an das Mädchen erinnern, das sie zuvor in der U-Bahn getroffen haben. Die das Licht auf der Bühne aus- und im Publikum anschalten lassen und dann selbst mal dastehen, schauen und das Publikum spüren lassen, wie das ist, mit so einem roten Lichtschein im Gesicht. Ich jedenfalls war tief zufrieden nach diesem Konzert, auch wenn es kein Mitsing- und Mithüpfkonzert war.







Niels Frevert, 14.September 2009, 59:1, München

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Element of Crime - Live auf WDR 2
Gerade habe ich den Tipp bekommen, der den heutigen Abend retten oder zumindest nett untermalen könnte: Ab 21.05 überträgt WDR 2 das Konzert von Element of Crime live aus Wuppertal! Klingt nach einer guten Möglichkeit, einige Songs des am Freitag (18.9.2009) erscheinenden Albums "Immer da wo du bist bin ich nie" schon vorab kennen zu lernen!

Element of Crime Live auf WDR 2

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