Wie wir sehen werden, hat "überleben" bei mir viel mit "essen" zu tun. Nicht nur physisch, auch psychisch & launisch äußerst wichtig. Auch für meine Mitmenschen, die mich hungrig lieber nicht kennen lernen wollen.

Weil heute Sonntag ist und man auch mal andere Dinge denken und andere Menschen sehen muss ging's ins Café (genauer gesagt die AROMA Kaffeebar) und dort schnurstracks zur Kuchenvitrine. Rhabarber, Rhabarber!
Kuchen ist immer eine gute Strategie.

Der Sommer ist da, noch bevor überhaupt Frühling war, doch eigentlich sollte das gerade keine Rolle spielen: Ich bin an den Schreibtisch und Bibliotheken gefesselt. Höchst hausstauballergieunfreundliche Bibliotheken.

Da muss frau sich was einfallen lassen, um bei Laune zu bleiben! Meine Strategien gibt's hier nach und nach zu sehen - eure Strategien wüsste ich gerne! Verlinkt und erzählt, denn ja: Ablenkung im Internet ist auch so eine Strategie. Allerdings eine von den ungesunden, die man sich tunlichst spart.

#1 der Schreibtischarbeitüberlebensstrategien: Papier vom Schreibtisch in die Tasche packen, eine Flasche Wasser dazu (man nehme eine Ledertasche - darin bleibt das Wasser wunderbar kühl) und raus in den Park. Lesen und in die Sonne blinzeln, später das blütenbestaubte Badetuch ausschütteln und wesentlich zufriedener weil produktiv & leicht gebräunt wieder nach Hause zurückkehren.

Wo sich meine beiden Leidenschaften Text und Schokolade verbinden: in der Typolade. Großartig!


© Typolade

Hier einige Bilder von Ende Dezember, als es noch lau war und man sich über die drei Schneeflocken freute, die vom Himmel kamen und den Balkon in noch halbvoller Blüte überraschten. Die Blumen verwandelten sich daraufhin zu kleinen Schneefressern, haben aber mittlerweile natürlich das Zeitliche gesegnet.



Wusstet ihr, wie die zwei Hochs heißen, denen wir den „sibirischen Winter“ zu verdanken haben? Ich wusste es bis gerade eben nicht, bin jetzt aber schlauer: Cooper und Dieter.



Wer da wie ich zuerst an Agent Cooper aus Twin Peaks denkt, denkt aber falsch: Cooper ist ein von BMW gesponsertes Hoch. Wer hat Erfahrungsberichte: hält der Mini Cooper die Kälte besser aus als andere Autos?
(„Dieter“ wurde übrigens von einer baden-württembergischen Karnevalsgesellschaft so benannt. Dabei möchte bei den Temperaturen doch wirklich kein Funkenmariechen im Röckchen auf der Straße vor dem Faschingsumzug herhüpfen.)

Leckerrrr! Das tolle an Neujahr im Ruhrgebiet (in meiner Heimat Bayern habe ich sowas noch nie gesehen): Neujährchen! Dünne Waffeln, die man üppig mit Sahne füllt und dann...hmmmmm!

Frohes neues Jahr!

...are not what they seem. Zumindest in der Fernsehserie "Twin Peaks" ist das so. Manchmal sind sie aber einfach nur heavenly cute. So wie dieses Exemplar. Kitsch², aber was solls.
Sie kuckt ähnlich verzückt wie unser Kater, wenn man ihn streichelt...und an ihm fiel mir letztens auf: wenn so ein winterbepelzter Tiger in aufrechtem Katzensitz sitzt und den Kopf ein bisschen einzieht, sieht er einer Eule wirklich ähnlich.

Dieser Samstag sei spontan der schönen Schrift gewidmet: davon gibt es viiiiiele tolle Beispiele bei den Friends of Type. Wie auch folgende typographische Spielerei:


©Damien Correll

oder "ein bisschen Gemüse für sieben Geschwister".

Erster Gedanke zur Lauch- und Kohlkopfgröße: Genmanipuliert? Aber nein, nur alte Züchtungen. Dieses Bild spricht für mehr Einkäufe direkt beim Bauern oder auf dem Markt. Nur wer bringt heute noch eine Großfamilie zusammen, die diese Kohlköpfe bewältigt?

Falls ich in ein paar Wochen schimpfen sollte, dieses Jahr wäre gar nicht wirklich Herbst sondern sofort Winter geworden, erinnert mich an die folgenden Fotos.

Was für ein strahlender Tag – und was für eine Neuentdeckung in meiner „Hood“. In der Nähe meiner (im Moment in goldenes Abendlicht getauchten) Wohnung gibt es den Hirschgarten und den Nymphenburger Schlosspark. Tolle Parks, natürlich, groß, der Schlosspark groß genug zum Verlaufen, aber eben an solch herrlichen Tagen auch überfüllt. Ich weiche daher schon länger, sei es zum Spazieren, Lesen oder Sonnen, in einen kleinen Park neben dem Westbad in München aus.



An diesen Park - der für meinen Geschmack zwar etwas zu viele Hunde anzieht, aber was soll’s… - schließt sich eine Baumschule an, die teilweise ebenfalls für Spaziergänger offen steht. Viel schöner aber, und etwas versteckt: die Schrebergartenkolonie. Auch dort darf man spazieren gehen und wähnt sich augenblicklich überall, nur nicht in einer Millionenstadt. Auf weichen Graswegen an den bunten Gärten entlang blickt man nur ins Grüne (oder im Moment: ins Grünrotgelborangebraune). Und ist dabei fast allein!





Genauso wie in einem kleinen Grünstreifen zwischen Park und Baumschule, den ich erst heute entdeckt habe. Der Weg ist wie ein kleiner Baumlehrpfad angelegt, die Stadt München erklärt dort, welche Bäume warum wo gepflanzt werden. Deshalb stehen ein paar Exoten herum, und viele einheimische Bäume. Und Bänke. In der Sonne. Für: den perfekten Herbstmoment.