Manche Forderungen bleiben auch blöd, wenn man drüber nachdenkt.
Schade, dass ich dieses Plakat erst einen Tag nach der Wahl gesehen habe, sonst hätte ich bestimmt anders gewählt.

Lehrer schalten nie ab, Lateinlehrer erst recht nicht. Deshalb wünschte sich meine Mama von mir ein Mädchen, das „irgendwie antik“ ist, und bekam ein Lateinermädchen, das Oberstufenlektüre verschlingt. Natürlich gefiel ihr dieses Mädchen – es zeigt so viel mehr Interesse für diese tollen Sprache als ihre Töchter das taten oder tun! Gut, dass meine Schulzeit vorbei ist, sonst müsste ich mich jetzt glatt mit meiner eigenen Kunstfigur messen.



Auch für ihr Fach in der Schule wollte sie etwas Hübsches und bekam es: einmal in bunt, einmal als typisches Strichmädchen. Nur beim Schriftzug „Berufsberatung“ auf dem Buch streikte ich, das wollte ich dem armen Mädchen wirklich nicht antun.





Nach den ganzen statischen Zeichnungen war das Mädchen auch mal für ein bisschen mehr Action, hatte aber nicht damit gerechnet, dass da ein bösartiger Radiergummi sie und den Kater einfach ausradieren würde. Die Armen!

Und los geht’s!
Ab jetzt, ab heute – nur noch ein Monat bis zu meinem Geburtstag! – blogge ich. Richtig und so häufig, wie man das als Blogger tun sollte, hoffe ich. Ob es jemand lesen will steht auf einem anderen Blatt, nur: Blätter sind ja so was von nicht 2.0! Also fröhlich drauflosgeschrieben und -gebildert, es sollen Texte folgen, Fotos, die großen Geschehnisse meines kleinen Lebens. Die Kleinigkeiten, die Momente so groß machen. Internetseiten, auf die sich ein Blick lohnt und auch sonst noch viel, was den jungen Menschen (nenn’ es Popkultur) so beschäftigt.

Fangen wir also an mit einer Spielerei aus dem Netz, die mir soeben über den Weg lief: Wordle.net


Das Prinzip der Seite ist äußerst simpel: man kopiert einen beliebigen Text, sei es Blog, Gästebuch oder Wikipediaeintrag, löscht eventuell einige Namen oder private Daten und klickt auf „Go“. Schon schwimmen Worte vorbei wie ein Fischschwarm oder sammeln sich auf einem Haufen. Hübsche bunt oder für die Puristen auch in Grautönen.
Kopieren lässt sich das so entstandene Bild leider nicht, also musste ich es ausdrucken & abfotografieren:

Nutzen?

Eher gering

Belustigung?

Schon mehr.

Künstlerischer Anspruch?

Oh, ich finde schon. Kunst, so digital und fragmentarisch, wie ein virtuelles Leben eben ist.