Vorhaben heute: Eine Lampe selbst machen!
Man nehme:
- einen grauen Neujahrstag
- ein altes Buch oder, in meinem Fall, eine alte AKZENTE-Ausgabe von Hanser
- eine Ballonlampe, idealerweise aus Stoff und nicht Papier
- Faden/Wolle
- Geduld und evtl. einen Fingerhut

Unser Vormieter hatte uns eine Kugellampe hinterlassen. Nun hat man in einer frisch bezogenen Altbauwohnung ohne Küche erstmal wichtigere Sorgen als eine Lampe, weshalb die einfach hängen blieb und ich jedes Mal, wenn ich abends im Bett lag - da hing sie drüber - dachte: da muss sich was ändern. Nur war der Gedanke meist am nächsten Morgen wieder vergessen.

Am heutigen grauen Neujahrstag bin ich endlich zur Tat geschritten und habe diese Lampe (orange ist sie auch noch - macht zwar ein schönes Licht, aber orange dulde ich in meiner Wohnung einfach nicht) zu einer Wortkugel gemacht.

Das geht so:
Zuerst schneidet man aus Papier Kreise aus, die man später auf die Kugel näht. Ich habe für den obersten und den untersten Kranz etwas kleinere Kreise mit einem Durchschnitt von 7,5 cm genommen, für den Rest 9,5 cm. Das sind Zufallswerte und einfach das, was die Gläser als Schablonen hergaben.
Eine stupide Tätigkeit die man am besten macht, während das Neujahrsspringen läuft.



Anschließend näht man, von unten beginnend und jeweils eher im oberen Drittel der Kreise, die Kreise auf die Lampe, Reihe für Reihe. Dabei von außen einstechen, damit man nach dem Ende jeder Runde einen Faden zum Verknoten hat. Die Reihe darüber überlappt jeweils so, dass die Fäden der vorherigen nicht mehr zu sehen sind.
Theoretisch könnte man die Kreise auch auf eine Papierlampe kleben, ich vermute allerdings, dass das weniger haltbar und auch nicht weniger Arbeit ist.



Fertig - aufhängen. Gibt nachts gedämpftes Licht und sieht tagsüber fantastisch aus. Hach.